Hallo ihr Lieben,
vielen Dank für eure Antworten.
@Claudia: Wir halten unsere Schafe in einer klassischen 2fach Nutzung: Wolle & Fleischproduktion. Sie laufen allein in einer Gruppe (obwohl sie die Pferde sehr sympatisch finden und umgekehrt).
Letztes Jahr haben wir wie gesagt Heu satt gefüttert, aber es erschien uns nach den Geburten doch so, dass einige insbesondere junge Schafe sich mit der Milch etwas schwer taten. Dann haben wir bei einer mit 1 Flasche Malzbier am Tag sowie bei allen mit rund 200gr gequetschtem Hafer am Tag nachgeholfen. Dann wurde es auch schnell besser, aber das war mir doch einfach zu "knapp" bemessen. Wir hätten im Vorfeld, also spätestens gegen Ende der Trächtigkeit, schon anfangen müssen mit moderatem Kraftfutter. Und dann natürlich während der Laktation dabei bleiben, bis die Koppeln wieder genug hergeben (unsere Lämmer sollen nächstes Jahr so im Februar kommen).
Der Punkt ist einfach auch: ich habe es nicht gesehen. Es waren die letztes Jahr die ersten Lämmer, die bei uns geboren wurden und ich habe nicht erkannt, dass unsere Auen mehr gebraucht haben. Durch meine mangelnde Erfahrung. Aber ich möchte unter gar keinen Umständen, dass unsere Schafe darunter leiden müssen, dass mein Auge noch zu schlecht und unerfahren ist. Daher möchte ich gern Fütterungspläne haben. Als Krücke für mich, für die Schafe, damit es zumindest besser wird als im letzten Winter.
ich denke fütterung hängt immer davon ab, was verfügbar ist, wieviel lagerplatz man hat und was hat der geldbeutel sagt ; )
Am Platz mangelt es nicht. Bei 10 Schafen kann man den Bedarf an Getreide oder Körnerlegumiosen ja auch locker in einer großen Tonne mit Deckel unterbringen. Ansonsten bauen wir eben noch einen Behälter den man verschließen kann. Da bin ich absolut unbesorgt.
Verfügbar ist natürlich immer gequetschter Hafer, da meine beiden Großpferde den täglich bekommen. Gerste wäre aber auch kein Problem.
Geldbeutel sagt: schön wenn es Schafe und Pferde fressen können...
Das Fertigfutter für Schafe möchte ich nicht an unsere Rauhwoller füttern...
@Schnuckened: Wir haben unsere Rauhwoller jetzt seit 1 1/4 Jahren. Damals haben wir die 5 Schafe mit drei Lämmern bei Fuss im März übernommen. Drei der Schafe haben dann im April noch bei uns auf der Koppel abgelammt. Aber da die Koppeln mehr als genug hergeben, war die Fütterung kein Problem. Im Januar war dann die erste geplante Lammung bei uns zu Hause.
Unsere Schafe haben wie deine im Winter Heu ad libidum, Mineralmasse, Wasser natürlich und einen Offenstall auf offener Koppel. Ab und zu bekommen sie eine große handvoll Kanne Energiebarren für die ganze Herde oder Gemüse oder so... Und ja, wir haben gut geschleppt... :-/ Daher ja auch der neue Stall viel dichter am Haus und am Heulager und am Frischwasser...
Mir geht es wirklich nicht darum, einen automatischen Rationsrechner zu haben. Gut, klar, ich sollte und will schon wissen, was "Rauhwoller" denn so über den Daumen für einen Bedarf in welcher Lebenslage hat um dann den "Feinschliff" mit einem sich immer weiter verbesserndem "Händchen" handhaben zu können. Aber erstmal will ich einfach eine Gehhilfe für mich und die Schafies. Denn wenn
ich mich verhaue, müssen sonst
sie drunter leiden. Und das geht gar nicht.
@Uwe: Welches und wieviel Kraftfutter gibst Du denn?
PS: Der TA kommt nur so mal vorbei, nur zum gucken! Gebraucht habe ich den schon länger nicht mehr! Komisch ...
@Herwig: Das die zugänglichen Rationsrechner und Futterbedarfspläne eben alle nur für die Intensivrassen ausgelegt sind, ist ja grade die Krux...
Wann hast Du denn angefangen, den Auen Kraftfutterzugaben zu geben? Erst nach dem Lammen oder schon die letzten Wochen davor? Müssen unsere Lämmer einen Lämmerschlupf haben? Bislang halten wir sie die ersten Tage in einer Mutter-Kind-Box bevor sie dann raus in die Herde dürfen... Kraftfutter gab es für die Lämmer bislang nie. Sollte man das machen? Ich dachte, die werden bei Muttern am Zitzen satt (so Mutti den genug Kraftfutter bekommt und damit genug Milch vorbereitet hat)?
Mit Quetschgerste kann ich was anfangen!
Die robuste Genetik könnte im Extremfall sogar negativ von der Fütterung beeinflußt werden.
Das will ich unbedingt verhindern. Aber was dazu geben muss ich offenbar auch. Also versuche ich schlauer zu werden und zu lernen was meine Schafies denn so brauchen, ab wann und wieviel.
Liebe Grüße,
Dine.