#1by Patrizia » Tuesday 28. July 2009, 21:59
nachdem ich so höflich per PN darum ersucht wurde, mich vorzustellen...
wohne mit meinem Sohn, 5 Hühnern, 2 Gockeln, 2 Kaninchen, 2 Ziegen, 1 Kuh, 1 kl. Ochs, 7 Ponys und 1 Kaltblutpferd auf einem uralten Hof, mit dem ich mir vor Jahren den Traum vom Landleben erfüllt habe.
Jahr für Jahr arbeite ich mich näher an das Endziel "Selbstversorgung" heran... Idealvorstellung ist, anzubauen, was ich für meinen eigenen Bedarf brauche, Bewirtschaftung vorwiegend mit meinen Tieren und immer größeren Abstand zu meinem Halbtags-Bürojob gewinnen (Etappenziel: weitere Arbeitszeitverringerung; Endziel: kompletter Ausstieg).
Schwierig ist es in diesem Lande (wie in vielen anderen, die die EU der Reihe nach ruiniert), weil man so vielen Zwängen unterworfen ist und eigentlich niemand ungestört so leben kann, wie er will. Ich will nix von diesem Staat, also soll er auch nix von mir wollen. Ich habe keine Lust auf Gentechnik, spritzmittelverseuchte Lebensmittel, Massentierhaltung, stehe außerdem auf dem Standpunkt, daß man sich wie in früheren Zeiten ohnehin gesünder mit Getreideprodukten (Graupensuppe!), Obst und Gemüse ernähren kann und es daher nicht notwendig ist, Fleisch unter oft unwürdigen Bedingungen zu "produzieren".
Wenn ich die Wahl hätte, dann würde ich gerne mit meinem Getier (und vielleicht ein paar Gleichgesinnten) auf einer einsamen Insel sitzen, fruchtbar und in gemässigtem Klima (also bitte kühler als bei uns!) und uns ausschließlich von der eigenen Scholle ernähren. Die passende Insel wüsste ich schon, sie wäre sogar zu haben, nur scheitert es immer irgendwie am nötigen Kleingeld.
Vielleicht kann man das Ganze so zusammenfassen: Landwirtschaft aus Passion, aber Gegner der Agrarindustrie.